Kircheninventur 1913 – das handschriftliche Protokoll hat Miroslav Vajbar, Heimatforscher von Rakwitz, entdeckt und abfotografiert und mir freundlicherweise die Fotos überlassen.
Herzlichen Dank an Miroslav.
Robert Schneider im Juli 2019
Land: Mähren Dioecese: Brünn
Bezirk: Auspitz Dekanat: Kostel
Pfarre: Pritlach
Inventar
über das Kirchen und Pfründevermögen der unter dem Religionsfonde stehenden Pfarre zu Pritlach – verfasst im Oktober 1913 – da Robert Vesely als Pfarrer dieser Pfründe eingeführt wurde.
A I. Die Kirche
Die unter dem Patronate des k.k. Religionsfonde stehende Pfarrkirche zur Hl. Margaretha in Pritlach steht auf der nördlichen Seite des Dorfes mit dem Hautaltare gegen Osten auf dem alten jetzt aufgelassenen Friedhofe. Zum Eingangstor desselben führen 19 Stufen auf einer kleinen Anhöhe. Die Kirche besteht aus folgenden Teilen.
1. Der Haupteingang führt durch die gegen Westen gelegene Steinmauer in das Kirchenschiff, ist durch eine feste hölzerne Tür absperrbar. Ein Seiteneingang befindet sich noch auf der Südseite, durch eine kleine, gemauerte u. gewölbte Vorhalle, deren äußere Tür von Holz u. zweiflügelig, auch mit gutem Schlosse versehen ist; die innere in das Schiff über eine kleine Stufe führende Eingangstüre ist massiv von Holz mit Eisen beschlagen u. mit einem guten Schlosse versehen.
Neben der erwähnten Vorhalle ist eine 4 m lange und 3 m breite und 3 ½ m hohe gewölbte u. gemauerte Nische mit Ziegeldach, deren Eingang mit einem durchsichtigen Drahtgeflecht geschlossen ist. In derselben befanden sich mehrere Jahr alle Figuren aus Holz, die völlig unbrauchbar geworden, vernichtet u. verbrannt wurden.
Zu beiden Seiten des Haupteinganges in die Kirche, in der den ganzen Friedhof umgebenden Mauer, befinden sich in zwei gewölbten Torbögen zwei große, zweiflügelige hölzerne Tore mit gutem Verschluß.
2. Das Schiff der Kirche ist gegen 15 m lang, 6 m breit u. 8 ½ m hoch und sowie das Presbyterium mit blauen u. weißen Steinplatten gepflastert.
3. Das Presbyterium ist bei 9 m lang, 5 m breit u. 8 ½ m hoch; aus demselben führt hinter dem Hauptaltar der Eingang in die geräumige Sakristei, welche zwei vergitterte Fenster hat.
4. Die Sakristei war früher gewölbt, ist aber im Jahre 1897 neu umgebaut worden. Auch führt auf der Südseite durch eine alte mit Eisen beschlagene Türe ein Ausgang auf den Friedhof. Auf der Nordseite des Presbyteriums ist eine alte mit roten Ziegeln gepflasterte kapellenartige Nische angebaut – für das Hl. Grab. Dieselbe ist vom Presbyterium durch einen leichten blauen Vorhang getrennt.
5. Der auf eingemauerten Traversen ruhende Musikchor sammt der Orgel befindet sich oberhalb beim Haupteingang an der Westseite. Das Dach der Kirche, sowie die erwähnten kleineren Anbauten sind mit Ziegeln gedeckt.
6. Der Turm, alt u. massiv gebaut, steht einige Schritte vor dem südlichen Seiteneingange der Kirche an der Friedhofmauer abseits u. ist mit seinem mehrmals gekuppelten Dache aus Kupfer gedeckt, welches im Jahre 1765 renoviert wurde. Der Turm sammt der alten Uhr und darauf befindlichen 4 Glocken, sind Eigentum der Gemeinde.
B Die inneren Bestandteile
1. der gemauerte Hauptaltar an der Nordseite mit Stuckkaturmarmor überkleidet, zur Hl. Jumfrau [sic] u. Märtyrin Margaretha, trägt nebst dem seit 1911 einflügelig eingerichteten neuen Tabernakel, 2 stafierte Statuen der Hl. Katharina u. Barbara, sowie weinende ? Engelsgestalten aus Holz noch gut erhalten; oberhalb des Tabernakels ist ein Bild der Kirchenpatronin im hölzernem Rahmen. Der oberste Aufsatz des Altars hat ein kleines vergoldetes Kreuz auf zwei Engelsköpfen ruhend u. zu beiden Seiten 2 kleine Engel. Der Hauptaltar wurde im J. 1908 renoviert.
2. Zwei Seitenaltäre im Schiffe, von der eine, rechte, das alte Bild der Hl. Familie, der andere des Hl. Nikolaus trägt. Auf dem rechtsseitigen befinden sich noch zwei hölzerne staffierte Statuen des Hl. Theodor u. des Hl. Florian. Auch steht hier die kleine Statue der Mutter Gottes von Lourdes. Auf dem linksseitigen befinden sich die Figuren des Hl. Benedikt u. des Hl. Johannes m. Kreuz. Die Seitenaltäre wurden im J. 1911 renoviert, so auch die Kanzel.
3. Die auf der Evangelienseite am Eingang zum Presbyterium stehende hölzerne Kanzel mit ausserem Stufenaufgange ist sowie die 3 Altäre der Kirche im J. 1897 neu hergestellt worden.
4. Der Taufbrunnen gegenüber der Kanzel ist von Holz, hat einen zinnernen Einsatz für das Taufwasser; der ebenfalls hölzerne Deckel die gut geschnitzten Figuren der Taufe Jesu durch Johannes.
5. Der Beichtstuhl befindet sich unten im Schiffe, ist aus Eichenholz und noch im guten Zustande.
6. Die Orgel auf dem Musikchore zwar alt, aber noch im brauchbaren Zustande, wird jedes Jahr auf die Kosten der Gemeinde einmal gestimmt.
7. Kirchenstühle gibt es im Schiffe 32 und im Presbyterium 3, alle gut erhalten, braun gestrichen; im J. 1897 neu verschafft u. nummeriert.
8. Die Sakristei enthält 1 Schubladkasten für Paramente mit Aufsatz u. 3 Fächern für Kelche, Messtücher etc., einen zweiten Schubladkasten für Kerzen u. Geräte, 3 Hängekasten für Vorräte, Wäsche etc.
Auch befindet sich an der einen Wand ein Gestell sammt kleinerem Wasserbehälter zum Reinigen der Hände, 1 Notbeichtstuhl sammt Sessel, 3 Tragkreuze, 1 großes Bild /Christus auf ?/, 1 Triangel, 1 Holztrichter für die Osterkerze, 1 Baldachin mit 4 Stangen, ein Rauchfass, ein Wasserkessel mit Aspergil.
9. Das Hl. Grab von einem Wohltäter verschafft, ist nicht alt, besteht aus 3 hölzernen Bögen, einem Kreuz mit Engeln, mit farbigen Gläschen verziert u. einem Grabe mit dem Corpus Christi.
10. Kirchenfenster sind im Ganzen 13, mit Gittern versehen u. gut erhalten.
C An Gerätschaften besitzt die Kirche:
a) Silber
3 Messkelche im guten Zustande. Der Dritte ist ein Geschenk des Hr. H. Dechant Bernhard Christen, ? 1890
3 Patenen
1 Ciborium
1 Krankenpatene
1 Gefäß für das Hl. Krankenöl
1 Büchse mit Gefässchen für die Hl. Öle/Taufe/
b) Neusilber
6 Altarleuchter
2 Messkännchen sammt Tasse
1 Kirchenlampe
1 Weihwasserkessel sammt Aspergil
c) Kupfer
1 Monstranz vergoldet
1 Parcifical
1 Taufbrunnenkessel
d) Messing
1 Weihwasserkessel mit Aspergil
1 Thuribel sammt Schiffel
2 Traglaternen zu Leichen
1 Marschlaterne
1 Tasse
e) Zinn
1 alte Tasse
Messkännchen sammt Tasse
4 kleinere Metallleuchter am Hochaltar
f) Glas
1 Glasleuchter
2 Paar gläserne Messkännchen
1 Hl. Grab mit Glasmosaik
1 gläserne Büchse zum Taufsalz
1 gläserne Ablutionsbüchse
g) Messgewänder
4 Kaseln weiss
1 „ rot
2 „ grün
2 „ violett
1 „ schwarz
1 Pluviale weiss
1 „ schwarz
3 weisse Segen-velum
1 violette Beichtstola
2 violett – weisse Taufstola
1 schwarz – weisse Stola
2 Tiberiumsmäntelchen
8 Altarpolster
h) Wäsche
4 Alba
2 Priesterrochette
10 H ? merale
6 Corporale
20 Purifikatorien
5 Handtücher
7 Cingula
12 Pala
1 Stochett für den Meßner
8 „ „ die Ministranten
Altartücher
9 Antigendien
1 Kanzeltuch
i) Gerätschaften
1 Klingenbeutel mit Deckel u. Schloß
1 Chorrock rot für den Meßner
8 „ „ die Ministranten
2 „ schwarz „
2 „ blau „
1 Staffelteppich zum Hauptaltar
2 „ Seitenaltären
1 Prosarium Sanctus
1 neues Missale
3 ältere „
1 Requiem
5 Agenden
7 Bände Wolny`s Topografie
1 Preces
2 Biretta
1 Bartuch sammt Kreuz
1 Eisenplatte zum Hostienbacken samt Ausstecher
2 Kirchensiegel
2 H ? iglien ?
2 Krankenbursa
1 Lichtschere
j) Bilder
1 Bild gekreuzigter Heiland in der Sakristei
9 verschiedene kleinere Bilder
14 Kreuzigungsbilder
1 Herz-Jesu Statue
h) Holzgeräte
35 Kirchenstühle
1 Messpult
1 Tumba
5 Kirchenfahnen
3 Altäre; 1 Hauptaltar u. 2 Seitenaltäre
3 Portatilien
1 Kanzel sammt Stufenaufgang
1 Taufbrunnen sammt Deckel
1 Baldachin mit Stangen
5 Kreuze
12 Leuchter auf den Seitenaltären
4 Leuchter zur Tumba
1 „ für die Osterkerze
1 „ Triangel
1 Beichtstuhl
1 Notbeichtstuhl
2 Schubladkästen
3 Hängekästen
1 hölzerner Wasserständer
8 Pulte am Chor
15 Bänke am Chor
2 Stufen am Chor
k) Kirchenmusik – Instrumente
1 Orgel mit 8 Registern
2 Pauken mit Gestell
1 Posaune
2 Trompeten
2 Klarinetten
1 Flügelhorn
1 Baßflügelhorn
2 Violinen
1 Flöte
1 Baßgeige
c) Glocken
5 Glocken; 1 große 4 kleinere
4 Messglöckchen
1 Sakristeiglocke
Anmerkung: Die alten Kirchenmusik-Instrumente u. die Turmglocken sind Eigentum der Gemeinde. Eine neue C-Klarinett gehört der Kirche.
D Kircheneigenthümliche Kapitalien
1) te 4.2 % Staatsobligationen an Silber 20 K
2) te 4.2 % „ an Noten 7340 K
Summa 7360 K
E Stiftungskapitalien
1) te 4.2 % Silber Rente 2420 K
„ 4 % „ „ 2000 K
2) „ 4.2 % Noten Rente 8060 K „ 4 % „ „ 500 K
3) „ 4 % Kronen Rente 3200 K
4) „ 5 % Privtobligationen 1667 K 52 hl
5) „ Stammeinlagen 139 K 98 hl
Summa 17987 K 50 hl
F Kapitalien des Silberfonds
1) 5 % Hofkammer-Obligationen 67 K 20 hl
2) 4.2 % Silber Rente mit 60 K
Summa 127 K 20 hl
G Realitäten
Bauparzelle N: 106 Kirche
Grundparzelle N: 2205 Friedhof
A II. Die pfarrlichen Gebäude
Patron der Religionsfond
B - Das unweit der Kirche gelegene Pfarrhaus wurde im J. 1766 durch das Stift Welehrad aufgebaut. Es befindet sich jetzt nach zwei großen Reparaturen im guten Zustande. Es ist aus festem Material solid hergestellt u. hat im Stockwerk 6 Fenster Gassenfront. Das unmittelbar von der Gasse an der unteren Seite des Hauses befindliche Eingangstor ist zweiflügelig, bogenförmig verschallt, aus gutem Holze mit brauner Ölfarbe angestrichen, gut verschließbar. Das gegenüberliegende Hoftor, ebenfalls zweiflügelig, aus weichem Holz nur mit Riegel versehen. Das zwischen beiden liegende Vorhaus ist geräumig, gewölbt, gut, mit Zementsteinen gepflastert. Aus dem Vorhause führen drei steinerne Stufen zu der Eingangstür. Dieselbe ist braun gestrichen, mit praktischem Verschluss und mit Schließhacken versehen. Sie führt über einen gepflasterten u. gewölbten Gang zu der über 2 Stufen erhöhten Küchentür. Die Tür ist weiss gestrichen u. gut. Die Küche ist ziemlich groß, gegen Norden, aber tief in die Erde gelegt, schön gepflastert und durch ein kleines mit eisernem Gitter versehenes Fenster belüftet. In der Küche steht ein neuer gut gebauter Sparherd mit Windofen. Aus der Küche führt eine weiss angestrichene Tür in die daran gelegene Speisekammer. Sie ist nicht besonders gut, mit roten Ziegeln gepflastert, wenig belüftet, zeitweise nass u. feucht. Gegen die Hofseite ist ein kleines vergittertes Fenster, gegen die Strasse ein Fensterl. Aus der Küche führt rechterhand eine Tür über zwei hölzerne Stufen in ein schmales, tiefgelegenes Gesindezimmer. An dieses schliesst sich, durch eine Tür verbunden, ein schmales Wohnzimmer, mit einem Doppelfenster versehen, mit der Aussicht auf die Gasse, mit einem eisernen Ofen. Aus diesem kommt man in das mit zwei Doppelfenstern versehenen /mit Gassenaussicht/, Zimmer des Pfarrers. Im Zimmer ein alter Kachelofen u. das Pfarrarchiv, bestehend aus zwei Kisten. Die Fenster sind von aussen mit altmodischen Eisengitter versehen.
Sämtliche ebenerdigen Räume sind gewölbt; die Verbindungstüren gut, mit weisser Ölfarbe gestrichen; die Schlösser alt aber gut. Auch die Fenster sind gut.
Aus dem Pfarrzimmer gelangt man durch eine Doppeltüre auf den ebenerdigen Korridor u. dann auf eichenen Stufen in das obere Stockwerk. Gleich bei der Stiege führt die Türe zum Kooperatorzimmer mit einem Fenster, das sich in gutem Zustande befindet aber ohne Ofen ist.
Gegenüber dem Kooperatorzimmer ist ein Hofzimmer mit zwei Fenstern und einem alten aus weissen Kacheln bestehenden Ofen. Die zweiflügelige Mitteltüre des oberen Vorhauses öffnet den sehr geräumigen Speisesaal mit 3 Fenstern und einem altmodischen braunen Kachelofen auf Holzgestell. Die Saalwände mit Fresco gemalten Landschaftsbildern ausgeschmückt.
Linkerhand schließt sich an den Saal mit einer Tür verbunden ein Eckzimmer mit der Aussicht auf die gegenüberliegende Kirche an; das andere Fenster führt auf die Straße. Der weisse Kachelofen ist gut. Diesem Zimmer gegenüber schliesst sich an den Saal ein gleiches Nebengemach, mit zwei Fenstern auf die Gasse, an. Auch hier steht ein massiver brauner Kachelofen wie im Saale. Aus diesem Zimmer führt eine Tür in das früherwähnte Hofzimmer. Alle Türen u. Fenster sind weiss angestrichen u. gut. Die Fußböden alt u. schadhaft. Die zu den alten Öfen führenden Heiztüren, vom Vorhause aus, sind mit eisernen Türen verschlossen, blau angestrichen u. die Öffnungen von Innen vermauert.
In das Gesinde- u. Kooperatorzimmer hat der gefertigte Pfarrer Eisenöfen gekauft.
Aus dem unteren Vorhause gelangt man durch eine zweifache Ausgangstür in den geräumigen Hof. Die erste Tür, gleich bei der Küche ist alt, schwer, mit abgenütztem Schloss u. Schubriegel. Die zweite ist gut mit eigenem automatischem Federverschluss.
Der Hof bildet ein längliches Rechteck und wird links von dem rückwärtigen Teile des Nachbarhauses, rechts von den pfarrlichen Wirtschaftsgebäuden eingeschlossen. Dieselben bestehen aus einem Vorhause zum Hauskeller u. 3 Stallräumen. Die gemauerten u. gewölbten Wirtschaftsgebäude sind aus gutem Material solid gebaut; auch ist zu erwähnen, dass der Eingang zum Hauskeller u. zu den Stallungen durch eine Art auf gemauerten Pfeilern ruhenden u. gewölbten Laubengang gegen die Witterung geschützt ist, der rückwärts gegen den Garten zu, mit einer, zum Holzschopfen führenden Türe abgeschlossen ist.
Der Keller hat zwei Eingänge, vom Hofe u. vom Vorhause. Der Keller weiset 4 gewölbte Abteilungen auf; die Hinterseite ist wegen der Nässe zum Teile vermauert. – An die Stallungen schliesst sich der Schopfen, dessen Dachstuhl auf zwei starken, gemauerten Pfeilern ruht u. auf einer Seite offen, auf den beiden anderen Seiten mit Latten verschallt ist. Diesem gegenüber ein gemauerter Wagenschopfen mit einer kleineren Schweinstallung; zwischen beiden befindet sich das aus Latten bestehende, an 2 gemauerte Pfeiler befestigte Gartentor.
Der Hausgarten vom Hof durch erwähntes Lattentor getrennt, circa ½ Metzen groß ist seit 1909 mit 30 Zwergobstbäumen sehr ausgepflanzt; in der zweiten Hälfte zum Anbau von Gemüse u. Kartoffeln geeignet. Derselbe wird von zwei Seiten durch eine Ziegelmauer eingefasst, die gegen die Gassenseite 3 m hoch, gegen das Nachbarhaus nur ½ m hoch ist. Im Garten befindet sich ein Brunnen mit einem eisernen Pumpenaufsatz. Das Wasser nur für das Vieh u. zum Giessen geeignet.
Die pfarrliche Scheuer schliesst rückwärts den Garten ab. Das Dach ist schlecht, die Balken wurmig u. reparaturbedürftig.
C Die Pfarr-bestiftung
besteht in: a) Grundstücken u. zwar 5 Joch 123° Acker; 2 Joch 1322° Weingarten; 6 Joch 459° Wiesen
b) der Noten-Rente Nr. 61094 dto 1.3.1888 sa 19000 K
D Den Kooperator besoldet der Religionsfond
E Die Einkünfte des Pfarrers sind in der Pfarrfassion ausgewiesen
F Das Pfarrarchiv besteht aus 1 älteren u. 2 neueren hölzernen Kisten u. enthält:
1) die Matriken von Pritlach u. Neumühl seit 1669
2) die gesamten Verordnungen
3) das Haus u. Firmungsprotokoll
4) die Kirchen u. Armenrechnungen, sowie Schriften die Kirche u. Benefizium betreffend
5) der im oberen Hofzimmer stehende alte Archivkasten mit schlechtem Verschluß enthält:
a) 7 Bände Wolny`s Topografie
b) Sammlungen alter Schriften der Kirche und der Pfarre
c) Guberialverordnungen
6) im Wohnzimmer des Pfarrers steht die Kirchenkassa von Holz mit den gehörigen Staats u. Privatobligationen, Sparkassabüchern, Stiftsbriefen und verschiedenen Urkunden.
Pritlach Oktober 1913
Andreas Schneider, Kirchenwirt - Rob. Vesely, Pfarrer
Johann Haan, Kirchenwirt - Johann Lekescek ?, Dechant
Kirchensiegel